Titel: The Tournament
Jahr: 2009
Genre: Action
Regisseur: Scott Mann
Darsteller: Robert Carlyle, Ving Rhames, Ian Somerhalder, Scott Adkins, ...
Ofdb.de: Link
Bewertung: 6/10
Einleitung
The Tournament lief dieses Jahr im Rahmen des Fantasy Filmfestes in mehreren deutschen Städten. Ob der Film einen deutschen Kinostart bekommt ist eher fraglich, trotz einiger bekannter Schauspieler (u.a. Ving Rhames, Robert Carlyle, Ian Somerhalder, …) und einer kurzweiligen Story mit einigen guten Ideen. Leider lassen sich auch einige Schwächen nicht leugnen.
Inhalt
Alle 7 Jahre treffen sich die besten 30 Profikiller der Welt um den besten ihrer Sorte zu küren. Das dies heißt, dass alle anderen das zeitliche segnen müssen, scheint klar zu sein. Hinter dem Spektakel stecken Millionäre, die auf die einzelnen Kopfgeldjäger tippen. Die beste Quote hierbei hat der Vorjahressieger Joshua, der teilnimmt, da er hofft den Mörder seiner Frau zu finden. Ungewollt ins Fadenkreuz der Killer gerät der Pfarrer MacAvoy, der nur durch die hübsche Lai Lai eine Chance zu überleben hat…
Filmkritik
The Tournament hat einige Parallelen zu Filmen wie „Battle Royal“ und „Death Race“. Das solch eine Rahmenstory nichts für schwache Gemüter, bzw. Sittenwächter ist, versteht sich von selbst. Aber das die Action- und Tötungsszenen so konsequent brutal und extrem sind, ist sehr erfrischend. Immer bei solchen Szenen kann dieser Film Punkten, sie sind gut gefilmt und überzeugen mit Spannung und gutem Sound. Oftmals versucht der Film auch mit Humor aufzutrumpfen, jedoch zündet hier nicht jeder Gag, es ist einfach zu viel für so einen Film. Statt aufzulockern verdirbt dieser Humor einige gute, ernste Szenen und zerstört so die Spannung.
Die Story um den Titelverteidiger und seine getötete Frau versucht, dem Film neue Facetten zu geben und die Teilnahme eines Killers zu rechtfertigen. Diese Story ist für so einen Film jedoch vollkommen überflüssig und lässt in diesen Momenten Langeweile aufkommen. Der Film hätte bei seinen Stärken bleiben sollen, seiner Coolness und seinen actionlastigen Szenen. Genauso ist das Ende nicht, wie es sich für so einen Film gehört. Hier fehlt der Knaller und die Konsequenz, wie sie zuvor so schön ausgelebt wurde. Die Idee mit dem Pfarrer ist Geschmackssache, aber ganz ohne Handlung wäre es ja nur eine Aneinanderreihung von Actionszenen gewesen. Und so bleibt der Film auch in Erinnerung, viel Action, viel Blut, viel Coolness, wenig Sinn, und Logik.
An Einzelszenen wird man sich auch noch nach dem Film erinnern. Besonders hervorzuheben ist hier der Part des Ian Somerhalder (den man vllt. aus Lost kennt). Sein Charakter ist so überzogen, realitätsfern und extrem, dass man seine Taten nur mit amüsiertem Kopfschütteln quittieren kann. Insgesamt darf man den Film nicht zu ernst nehmen, da vieles mit einer Brise Ironie gewürzt wurde und er sich selbt -zum Glück- nicht zu ernst nimmt.
Fazit
Ein kurzweiliger Actionspaß, dem zum Ende etwas Biss fehlt. Punkten kann der Film als eine Aneinanderreihung von blutigen Actionszenen der ruppigen Art, sobald jedoch die Story in den Vordergrund rückt, fehlt die Logik und Spannung. Auch der Humor zündet nicht wirklich immer.
6/10
(500) DAYS OF SUMMER
vor 14 Jahren