03.05.2009

Bad Taste

Titel: Bad Taste
Jahr:
1987
Genre:
Horror, Komödie
Regie:
Peter Jackson
Schauspieler:
Peter Jackson, Terry Potter
Ofdb.de:
Link
Bewertung:
8/10

Einleitung
:
Peter Jackson kennen die meisten als Regisseur von Filmen wie „Herr der Ringe“ oder „King Kong“. Doch vor diesen Blockbustern drehte er in seinem Heimatland Neuseeland Splatterfilme mit geringem Budget.

Inhalt:
Eine Gruppe Außerirdischer, die die Gestalt von Menschen annehmen, landen auf Neuseeland und töten alle Einwohner eines kleinen Ortes namens Kaihoro. Die Regierung sendet daraufhin 4 Männer, die sich „The Boys“ nennen aus einem speziell auf Alienabwehr trainierten Sonderkommandos. Diese nehmen ihre Aufgabe ernst und töten einen Alien nach dem anderen…

Filmkritik:
Bad Taste, übersetzt „schlechter Geschmack“ war der erste Film von Jackson. Dieser Titel passt wirklich, jedoch ist der Film auf eine seltsam unterhaltsame Weise sehr gelungen. Ultrakomische Charaktere, die genau wie die Aneinanderreihung von möglichst explizit dargestellten Tötungsszenen an die Horror-Produktionen aus den 70ern und 80ern erinnern. Bad Taste ist eine Persiflage an die billig gedrehten Splatterfilme aus den Jahren zuvor, jedoch auch eine Verbeugung vor genau diesen Filmen.

Die Dialoge sind einfach nur (gewollt) dumpf, aber man muss genau deshalb lachen, da man nicht glauben kann, wie sinnfrei das alles wirkt. Dazu noch trashige Splatterszenen, die einen gewissen Ekelfaktor beinhalten. Blut spritzt, Köpfe explodieren, Gehirne treten aus den Schädeln. Das alles ist unglaublich gut gemacht für so ein Budget, auch wenn man hier nicht auf große Special-Effekts hoffen darf, alles wurde auf gute alte, konventionelle Art gemacht, mit viel Aufwand und Liebe für Details.

Außerdem punktet Bad Taste mit schönen, grotesken Einfällen, nichts für den normalen Kinogänger oder Menschen mit schwachem Magen, hier muss man wissen, auf was man sich einlässt (nicht zu Vergleichen mit den Hollywoodproduktionen von Jackson). Dieser Film ist eine Zumutung, aber eine belustigende, wenn man ihn nur nicht zu versteift anschaut.

Fazit:
Ein trashiger, bluttriefender B-Movie, der trotz geringsten Budgets überraschend gut gefilmt wurde und durch groteske, bizarre Momente und Einfälle glänzt, die jedes Herz von Genrefans höher schlagen lassen. Für ein Erstlingswerk erfrischend unkonventionell und fern ab des feinen Geschmacks…
8/10

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen