06.07.2009

Severance

Titel: Severance
Jahr: 2006
Genre: Horror-Komödie
Regiesseur: Christopher Smith
Darsteller: Danny Dyer, Laura Harris
Ofdb.de: Link
Bewertung: 3/10

Einführung
Britische Horrorkomödien wie Shaun of the dead haben gerade Hochkonjunktur und so reiht sich auch Severance in dieses Genre. Für Aufsehen hat ein Mord eines 17-jährigen Studenten durch 3 Männer gesorgt, die sich auf eine Tötungsszene von Severance berufen. Das hat, so krank es klingen mag, dem Film sicher weitergeholfen, eine Fangemeinde aufzubauen, denn an sich hat Severance nichts, was man nicht schon in viel besserer Form bei anderen Filmen gesehen hat.

Inhalt
Sieben Angestellte eines Waffenproduzenten fahren in die osteuropäische Pampa um sich dort als Team fortzubilden und zu festigen. Als ein umgestürzter Baum die Hauptstraße versperrt, gehen sie zu Fuß einen Waldweg entlang. Sie erreichen auch die vermeintliche Hütte, doch als sie den Busfahrer ermordet finden und eine aus dem Team einen maskierten Mann im Fenster sieht, wird der Gruppe schnell klar, dass es jemand auf sie abgesehen hat…

Filmkritik
Severance ist völlig belanglos und ohne frische Ideen. Alles hat man so schon einmal gesehen und auch der große Twist stellt keine Überraschung dar und sorgt nur für ein müdes gähnen. Auch die Splatterszenen stehen denen anderer Filme in vielem nach, sie sind weder grausam wie in „Hostel“, noch lustig wie in „Hot Fuzz“.

Das man bei so einem Film keine Charakterzeichnung erwarten darf ist logisch, aber die gewollt übertriebene Darstellung von verschiedenen Charaktereigenschaften (v. a. der dumme, kiffende, auf Sex fixierte Steve und der total überforderte Chef Richard) sind nicht witzig, sondern sorgen beim normal denkenden Publikum für Kopfschütteln.

Ein paar Lichtblicke bietet Severance dann doch noch. An sich ist der Film nicht schlecht gefilmt und auch die Musik ist passend und sorgt für etwas Stimmung. Außerdem handeln die Protagonisten wie in manchen anderen Rohrkrepierern dieses Genres nicht immer total unlogisch und erschießen auch mal den hilflosen Mörder, anstatt schreiend wegzurennen.

Sein Publikum findet Severance sicherlich bei Jugendlichen die den Film zu Partyzwecken missbrauchen und diesen ordentlich angetrunken anschauen und über diese Art von Humor lachen können. Aber es gibt definitiv bessere Filme, die auch für diesen Zweck geeignet sind.

Fazit
Für einen Splatterfilm zu harmlos und für eine Komödie zu dämlich und stereotypisch. Da hilft auch nicht, dass er sich den üblichen Klischees bedient, obwohl er gerade diese vorführen möchte.
3/10

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